Am Morgen des Dienstag 26.
November trafen wir uns eine Stunde nach Unterrichtsbeginn in
unserer Schule. Die Aktiven konnten länger als normal ausschlafen und
waren in fröhlicher Ausflugsstimmung. Eine Ansprache ihres Trainers zur
Einstimmung auf das bevorstehende Turnier wurde zwar beachtet und löste etliche
Fragen und Kommentare aus, verlief aber etwas mühselig. Als wir vermeintlich
alle an der Haltestelle Kurfürstenallee in den Bus eingestiegen waren, stellte
ein Fahrgast, ein Flötenprofessor der Bremer Musikhochschule, trocken fest:
"Da ist noch einer" - versteckt hinter dem Wartehäuschen. So blieb
uns erspart, ohne ihn abzufahren, beim nächsten Halt, Verdunstraße, wieder
auszusteigen, zu spät zur persönlichen Anmeldung im Hermann-Böse-Gymnasium
anzukommen und damit das Turnier verpasst zu haben. Die Aula im HBG bietet
als Turniersaal einen ungewöhnlich feierlichen Rahmen: Holztäfelung und
farbige Fenster mit christlichen Motiven im Stil einer neo-gotischen Kirche.
Das wurde wahrscheinlich von den Schülern der versammelten Teams von 16
Grundschulen aus Bremen, Bremerhaven, Delmenhorst, Hannover, Hagen und Aurich
kaum bemerkt und die meisten saßen schon vor Turnierbeginn an den
Schachbrettern. Während des siebenrundigen Wettbewerbs hat jeder unserer
Mannschaft mit guter Laune und Ehrgeiz gespielt - Joschua, Luis, Paul, Theo,
Tom, Jennik, Julien, Emil, Lennart und Benedikt.
Einige Ergebnisse in Stichworten und
Zahlen: An der Gete Platz 6, punktgleich mit Mahndorf Platz 5 - die beiden
besten aus Bremen; im direkten Vergleich haben wir Mahndorf knapp besiegt. Am
grünen Kamp, Delmenhorst, Platz 2, hat nur einen Punkt mehr als wir und
wir haben
unentschieden gegen
sie gespielt. Gegen den Turniersieger, St. Martin, Hagen, haben wir knapp
verloren. Insgesamt waren wir sehr nah dran an der Spitze (Plätze 3 und 4 die
Schulen aus Hannover und Aurich). Dementsprechend folgten die weiteren
Mannschaften mit deutlichem Abstand.
Zufrieden und erschöpft saßen die
Gete-Schachkids nach der Siegerehrung auf einer Bank in einem Flur des HBG
und so wurde sogar gleich eine kleine Nachbesprechung
möglich; wir konnten ziemlich genau feststellen, wo wir Stärken haben und eine
Schwäche, an der wir in den nächsten Wochen spielerisch arbeiten werden.
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